Blöcke und Gutenberg:
Wenn wir von einem Block sprechen, dann ist ein einzelner Inhalts-Bereich gemeint.
Also ein Absatz, ein Bild, ein Teaser, eine Bildergalerie und so weiter. Hier sieht man zb die Standardmöglichkeiten im Word-Press-Editor, auch Gutenberg genannt:
WordPress verwendet also Blöcke zum Editieren der Inhalte, also einen Block-Editor. Der den schönen Spitznamen Gutenberg trägt.
Über Gutenberg schreiben wir sehr viel, weil es die Zukunft von WordPress werden wird. Wer also weiterführende Infos zu Gutenberg sucht, wird bei uns fündig.
Blöcke – eine Idee für die Zukunft.
Das Aufteilen von Inhalten in eigene Blöcke ist eine sehr gute Idee und dieser Idee gehört wohl die Zukunft.
Es lassen sich Inhalts-Bereiche so gestalten, dass diese „deppensicher“ mit Inhalten befüllt werden können. Auch die Speicherung der eingegebenen Daten könnte man so besser optimieren.
Für unsere interne Doku haben wir eine eigens programmierte Lösung: Inhalts-Bereiche werden ebenfalls in Blöcke unterteilt. Wir speichern den einzelnen Block in eine eigene Tabellen-Zeile. So lassen sich diese Inhalts-Bereiche auch in anderen Dokumenten weiterverwenden.
Das hab ich eigentlich auch von Gutenberg erwartet, leider ist das Projekt bisher in eine andere Richtung gegangen. Daher ist Gutenberg daher nicht empfehlenswert. Diese Einschätzung teilen auch viele andere:
Dennoch hoffe ich, dass Gutenberg sich laufend weiterentwickelt und wir unser eigenes System mit Gutenberg ersetzen können.
Gutenberg ist dennoch beliebt bzw weckt in anderen Kreisen Interesse, zb in der Drupal-Welt.
Denn Gutenberg ist so konzipiert, dass auch andere CMS damit arbeiten können.
Drupal ist auf den Zug aufgesprungen und versucht sich an Gutenberg. Für Drupal gibt es eine Integration, siehe https://drupalgutenberg.org/ und es wurde sogar schon eine eigene Block-Sammlung online gestellt: https://gutenbergcloud.org/
Zwei bekannte Namen in der CMS-Welt versuchen sich also an Block-Editoren. Andere kommerzielle Dienste setzten sowieso von Anbeginn auf Blöcke zum Verwalten von Infos.
Was liegt daher näher als eine Standardisierung?
Standards machen das Leben leichter!
Die Idee von Block-Editoren ist gut, aber derzeit kocht noch jeder sein eigenes Süppchen.
Viel intelligenter wäre daher ein einheitlicher Standard, damit man Blöcke untereinander austauschen kann, damit man Blöcke in anderen Systemen und Diensten wiederverwenden kann.
Bestrebungen gibt es dazu schon länger. Von dieser Standardisierung von Blöcken haben wir auch schon berichtet.
Die Organisation hinter der Standardisierung nennt sich blockprotocol.org und ist drauf und dran, ein WordPress-Plugin zu veröffentlichen:
Mit dem Plugin sollen standardisierte Blöcke nach WordPress gebracht werden.
Dadurch kann WordPress auch aus einer Fülle an standardisierten Blöcken schöpfen.
Es geht also etwas weiter im Bereich Block-Editoren, Gutenberg und der systemübergreifenden Verwendung von Blöcken.
Derzeit gibt es viele Kritikpunkte am WordPress-Block-Editor. Für mich ist das K.O.-Kriterium, dass die Inhalte in einem einzigen HTML-Blob stecken, getrennt durch HTML-Kommentare.
Für mich müssten alle Blöcke in extrige Tabellen-Zeilen gespeichert werden, damit Blöcke einen Sinn ergeben. Auch die Bedienbarkeit von Gutenberg ist noch nicht optimal.
Dennoch glaube ich, dass Gutenberg die Zukunft sein wird. Es braucht aber noch starke Adaptierungen.
Ein Anstoß von außen, zb durch Standardisierung, hilft sicher, Block-Editoren besser zu machen.